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FAQ - Hochtemperaturbeschichtung
Häufige Fragen rund um unsere Hochtemperaturbeschichtung
Kunde: Hält die Beschichtung auf meinem Krümmer/ Auspuff?
Menze: Ja, die Beschichtung hält auf Ihrem Krümmer/ Auspuff, wenn Sie pfleglich mit ihrer Anlage
umgehen.
Kunde: Hält die Beschichtung Steinschlag aus?
Menze: Bedingt. Wenn z.B. die Lage eines 4-Rohr-Krümmers direkt hinter dem Vorderrad ist und
Steine ungeschützt durch den Reifen hochgeschleudert werden können, ist eine punktuelle
Beschädigung der Oberfläche nicht auszuschließen. Dies ist abhängig von der
Aufprallgeschwindigkeit, Größe und Form der Steine.
Kunde: Ein Stück meiner Schuhsohle ist auf meiner Anlage eingebrannt, was tun?
Menze: Die Finger weg, bis die Auspuffanlage abgekühlt ist. Bei Gummi- und Kunststoffeinbränden
kann man leider nicht viel machen. Das selbe Problem haben auch verchromte und alternativ
beschichtete Anlagen. Die einzige Möglichkeit ist eine Neubeschichtung.
Kunde: Ich habe eine hartnäckige Verschmutzung am Auspuff mit einer Drahtbürste entfernt, nun ist
die Beschichtung beschädigt!
Menze: Eine Drahtbürste ist leider kein geeignetes Reinigungswerkzeug.
Kunde: Meine rechte Gabeldichtung ist während der Fahrt geplatzt und Öl lief über meine heiße
Auspuffanlage. Unmittelbar nach der Fahrt habe ich die Anlage mit einem Hochdruckreiniger
abgedampft und habe mit Waschbenzin zur Reinigung über die betroffenen Stellen gewischt. Ich habe
nun ein Wischmuster in der Beschichtung, wie kann das sein?
Menze: Die Anlage sollte immer im abgekühlten Zustand sein, bevor man mit einem
Reinigungsprozess beginnt. Mit einem Hochdruckreiniger dampft man seine Maschine in der Regel
nicht ab, die Beschichtung hält das aber aus. Jedoch sollte ein Abstand von 80cm - wie auch bei
Autowäschen - eingehalten werden, um Beschädigungen auszuschließen. Ölreste können sehr gut
mit handelsüblichem Küchenspüli und einem weichen Schwamm entfernt werden. Durch das heiß
gewordene Öl und die heiß gefahrene Anlage wurde ihre Beschichtung etwas angegriffen. Durch
einen zusätzlichen Eingriff mit Waschbenzin, welches durch Wischbewegungen “einmassiert” wurde,
lösen sich die Silikonbestandteile in der Beschichtung auf. Dadurch ist die Irritation in Ihrer
Beschichtung entstanden. Waschbenzin und andere Lösemittel beschädigen Ihre Beschichtung und
sind daher nicht zur Reinigung der Auspuffanlage zu verwenden.
Kunde: Ich reinige meine Hinterradfelge immer mit Waschbenzin, um das Kettenfett entfernen zu
können. Ich habe jetzt zum ersten Mal auch meinen Auspuff damit gereinigt und nun ein Wischmuster
in der Beschichtung.
Menze: Sie haben die Beschichtung damit beschädigt. Verwenden Sie zum Reinigen Ihrer
Hinterradfelge handelsübliches Küchenspüli. Dies ist viel schonender für die Beschichtung ihrer Felge
und ihrer Abgasanlage und ist von der Reinigungswirkung gleichauf mit dem Waschbenzin.
Waschbenzin ist nicht für die Reinigung von beschichteten Oberflächen geeignet und es wird auch in
den Beipackzetteln der Lösemittel darauf hingewiesen.
Kunde: Können Lösemittel wie Nitroverdünnung, Waschbenzin und Bremsenreiniger die Beschichtung
beschädigen?
Menze: Das bloße drauftropfen oder drüberlaufen hält die Beschichtung aus. Im heißen Zustand
verdampfen die Lösungen sehr schnell. Abhängig von der Lösemittelzusammensetzung und der
Reinheit können nach dem Verdunsten manchmal leichte Ränder entstehen. Diese kann man im
abgekühlten Zustand abreinigen. Im kalten Zustand der Anlage, verdunsten die Lösungen häufig nicht
so schnell, doch auch hier gilt: Finger weg bis die Lösemittel verdunstet sind! Ein Einreiben der
Beschichtung mit Lösemitteln in Form von Wischbewegungen (Wegwischen des
Lösemittels), kann zu Irritationen in der Oberfläche führen, da die Silikone bei unserem
Silikon-Keramik-Gemisch angegriffen werden. Generell sollte ein Kontakt mit Lösemitteln
vermieden werden.
Kunde: Was meinen Sie mit Griffspuren bei der Montage, ist die Beschichtung nicht fest?
Menze: Die Beschichtung wird bei uns im Industrieofen eingebrannt. Die äußeren Partikel die für das
matte Oberflächenfinish verantwortlich sind bekommen ihre endgültige Festigkeit jedoch erst, wenn
die Anlagenteile an der Maschine laufen. Die Hitzeentwicklung von Innen und die kühle Außenluft
führen zur Aushärtung. Wenn bei der Montage ,z.B. durch verschmutzte/ fettige Finger, Griffspuren
entstanden sind, können Sie diese mit einem Mikrofasertuch (ohne zusätzliche Pflegemittel!)
vorsichtig und ganz sanft herauspolieren. Nach unserem betriebsinternen Einbrennvorgang wird die
Beschichtung durch das kundenseitige einpolieren nicht beschädigt. Es werden lediglich die äußeren
Partikel “gerieben”, wodurch das Oberflächenfinish etwas seidenglänzend wird. Nach dem
Einbrennvorgang an der Maschine ist an der Optik nichts mehr zu ändern.
Kunde: Ist Keramiklack nicht unverwüstlich?
Menze: Unser Silikon-Keramik-Gemisch ist zwar sehr widerstandsfähig, kann aber bei falscher
Handhabung (z.B. falsche Reinigungungsmittel) oder unvermeidlichen äußeren Einwirkungen (z.B.
Steinschlag) beschädigt werden.
Kunde: Wie wird Ihre Hochtemperaturbeschichtung aufgetragen, ist es eine Pulverbeschichtung?
Menze: Nein. Unser Silikon-Keramik-Gemisch wird in einem Nasslackierverfahren auf die vorbereitete
Ware aufgetragen und anschließend im Industrieofen eingebrannt.